Felix im Garten

Felix hat jetzt einen Schrebergarten. Hier berichtet er, was ihm dort passiert.

Schaffe, schaffe…

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…Häusle baue. So tickt der Schwabe. Aber ich wohne ja in Baden. Da schafft man auch ganz fleißig, aber an diesem Samstag nicht für das eigene Heim, sondern für die Gemeinschaft. Mein Gemeinschaftsdienst stand an.

Also früh am Samstag Morgen aus dem Bett, allein gefrühstückt, weil es allen meinen Lieben noch zu früh war. Und dann ab zur Gartenanlage. Auf dem Weg beginnt es leicht zu tröpfeln. In meinem Kopf konkurrieren zwei Gedanken: „Regen, die sagen das ab, ich kann nochmal schlafen gehen.“ – „Mist, wenn die das jetzt absagen, bin ich ganz umsonst so früh aufgestanden.“

Es wurde nicht abgesagt, wir haben fleißig gearbeitet. Die Arbeit fand in der großen Gartenanlage statt. Dort gibt es auch gestaltete Gemeinschaftsflächen, einen Spielplatz, etc., zu deren Pflege die Arbeitsstunden aufgewendet werden.

Meine erste Aufgabe: Rasen mähen. Dazu gibt es ein Rasenmäher-Ungeheuer, geschätzte 20 Jahre alt, mit polterndem Motor. Die Einweisung ist kurz und schmerzlos: „Hast du das schonmal gemacht? Gut. Der hat einen Antrieb, hier ist der Schalter. Wenn er dir zu schnell ist, musst du halt schieben. Aber du bist ja gut zu Fuß.“ Dann macht der Herr den Rasenmäher an, und los geht es. Der Antrieb zog ganz schön, und ich fragte mich, wie viele fußlahme Kleingärtner diesem knatternden Monster schon hinterherrennen mussten… Das Mähen selbst ging gut von der Hand. Zumindest hat man dabei seinen Frieden und kann unbehelligt seine Runden über die Rasenflächen ziehen.

Zumindest solange, bis jemand kam, und meinte, die Tulpen, um die ich sorgsam herum gemäht hatte, könnten ruhig ab. Und da hinten das sei Unkraut und da solle ich auch drüber mähen (ich hatte Zierdiesteln und Aronstab identifiziert und das als Beet begriffen). Also noch eine Runde, Blumen ummähen. Hat sich schon seltsam angefühlt. Insbesondere in einer Kleingartenanlage, in der wir unser Grün doch hegen und pflegen sollten.

Nachdem alles gemäht war, habe ich noch geholfen, neuen Rindenmulch auf dem Spielplatz zu verteilen. Rund um die Schaukel wurde das Zeug kubikmeterweise verteilt. Unglaublich, wie sich so ein riesiger Berg breitziehen lässt, bis niemand mehr ahnt, wie viel Material und Arbeit dahinter steckt.

Und das war dann schon der Arbeitseinsatz fürs erste. Ein zweiter steht noch an in diesem Jahr. Mal sehen, was dann kurz und klein geschnitten werden soll…

2 Kommentare zu “Schaffe, schaffe…

  1. Ich musste doch etwas lachen bei der Vorstellung wie vllt der eine andere schon etwas betagtere Kleingärtner im Schlepptau vom Rasenmäherungetüm über den Rasen gejagt wird. Das meinen die Leute wohl mit Kleingärtnern hält fit 😉

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  2. Pingback: Garten-Arbeitsdienst, Teil 2 | Felix im Garten

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