Felix im Garten

Felix hat jetzt einen Schrebergarten. Hier berichtet er, was ihm dort passiert.


Ein Kommentar

Kürbisgewächse und ihre Blüten

Zu den Kürbisgewächsen zählen eine ganze Reihe von Nutzpflanzen, von denen wohl in den meisten Gärten mindestens eine Sorte anzutreffen ist: Gurken, Zucchini, Kürbisse und Melonen. Bei den ersten beiden essen wir die unreifen Früchte mit nicht fertig ausgebildetem Kerngehäuse und noch weicher Haut. Die beiden letztgenannten sind reife Früchte mit harter Schale und fertigen Kernen.

Bei der Familie der Kürbisgewächse gibt es anscheinend einige Vielfalt bei den Blüten, aber für die im Garten kultivierten Sorten reicht es, sich eins zu merken: Die Pflanzen sind einhäusig getrenntgeschlechtig. Soll heißen: An derselben Pflanze (einhäusig) gibt es zwei Sorten von Blüten, männliche und weibliche.

Nur aus den weiblichen Blüten werden mal Früchte. Wie kann man die Blüten unterscheiden? Männliche Blüten haben einen eher dünnen, gleichmäßigen Stiel. Unter der weiblichen Blüte kann man schon die Mini-Ausgabe der Frucht erkennen. Also ist der Stiel dicker, manchmal erkennt man auch eine richtig runde Wölbung.

Zucchiniblüten

Zucchiniblüten

Hier im Bild meiner Zucchinipflanze ist das hoffentlich halbwegs zu erkennen. Die geöffnete Blüte links hat einen glatten Stiel, sie ist männlich. Ebenso die Knospe rechts daneben. In der Mitte des Bildes ist eine Knospe zu sehen, unter der erkennt man quasi schon eine Zucchini. Der Stiel ist deutlich rundlicher und die Blüte sieht aus wie aufgesetzt. Das ist die erste weibliche Blütenknospe an der Pflanze. Sofern die Schnecken nichts dagegen haben, wird das mal die erste Zucchini, die ich in diesem Garten ernte.

Wer jetzt etwas enttäuscht auf die männlichen Blüten seiner Zucchini/seines Kürbis schaut, sei mit einem Tipp versorgt: Die Blüten sind essbar, zum Beispiel in Backteig ausgebacken. So kann die erste Ernte doch schon von den männlichen Blüten kommen. Guten Appetit!