Felix im Garten

Felix hat jetzt einen Schrebergarten. Hier berichtet er, was ihm dort passiert.

Garten-Arbeitsdienst, Teil 2

6 Kommentare

Zwei mal im Jahr muss ich für den Verein einen Arbeitsdienst leisten und bei der Pflege der Gemeinschaftsflächen mithelfen. Gestern war der zweite Termin in diesem Jahr. (Vom ersten mal hatte ich hier berichtet.)

Die Aufgabe heute: Befreien Sie den Pflasterweg von allen Unkräutern, die in den Fugen wachsen. Sie haben als Werkzeug eine Doppelhacke zur Verfügung. Wie bitte?

Ja, so kam es dann tatsächlich. Wir haben also fleißig gekratzt, mit einem eher ungeeigneten Werkzeug. Zwischendurch schauerte es mehrfach kräftig, aber da durften wir uns unterstellen. Sobald kein Regen mehr fiel, bitte gleich weiterarbeiten. Es gibt ja was zu schaffen. Uff. Irgendwie wirkte das etwas sinnlos und übermäßig streng. Am besten der Kommentar eines Vorstandsmitgliedes, der den Gartendienst überwacht: „Ja, das ist schon eher Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Wir hatten da mal Beete, die haben viel Arbeit bei der Pflege gemacht. Aber jetzt ist das Rasen und wenn wir den Weg nicht manuell von Unkraut befreien würden, hätten wir gar nicht genug Arbeit für die Gemeinschaftsdienste.“ – Na toll.

Ein Lichtblick dabei: Der Kollege, mit dem ich für diese Aufgabe eingeteilt worden war. Er hat seinen Garten direkt nebenan, verschwand ganz kurz und kam dann mit saftigen Feigen in der Hand zurück. Köstlich! Er hat mir dann auch seinen Garten gezeigt und ein wenig erzählt, was er so macht. Das war sehr interessant. – Ist ja immer interessant, was Andere so in ihrem Garten pflanzen und anbauen.

Ich habe mir dann erbeten, von der Feige einen Steckling schneiden zu dürfen. Offensichtlich ist seine Sorte sehr winterhart und bringt so schon im Sommer reife Früchte. Das ist toll. Viele Feigen frieren leider im Winter recht stark zurück und bringen dann Früchte, die nur knapp im Herbst reif werden – oder eben nicht. Und das ist immer schade, sie so fast fertig am Baum vergehen zu sehen, weil der erste Frost vor der Reife kam. Also drücken wir die Daumen, dass der Steckling gut bewurzelt und bald fruchtet!

6 Kommentare zu “Garten-Arbeitsdienst, Teil 2

  1. Hallo Felix!
    Na, da hatte die Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ja wenigstens einen gute Aspekt! Wir drücken ganz doll die Daumen für den Steckling und freuen uns, dass Du eine neue Gärtner-Bekanntschaft schließen konntest! 🙂
    LG und einen schönen Sonntag
    AnDi

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  2. Schon allein für den Feigensteckling (und die Feigen) hat sich die ABM doch gelohnt…ich hoffe auch, dass sich der Steckling gut macht. Das Klima bei euch in der Ecke müsste deutschlandweit den Feigen doch am meisten zusagen.

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    • Kann man so sehen. 😉
      Das Klima hier ist sicher recht geeignet. Wie gesagt, manchmal sind die Winzer eben doch zu hart für die Feigen – sie überleben zwar, aber das oberirdische Holz stirbt an und trägt keine Früchte mehr.

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  3. Mach dich nur lustig… Ich mag Autokorrektur nicht.

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