Felix im Garten

Felix hat jetzt einen Schrebergarten. Hier berichtet er, was ihm dort passiert.

Die Gartensaison ist eröffnet: Gemüsebeete

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Es gibt für mich kaum etwas Schöneres und Bestaunenswerteres, als dieser ganz elementare Vorgang: Ein Samenkorn kommt in die Erde und bringt neues Leben hervor, eine ganze Pflanze, die wiederum blüht und Samen hervorbringt.Wirklich immer wieder faszinierend. – Wie komme ich jetzt darauf? Nun, Gemüse ziehen wir ja größtenteils als einjährige Kulturen aus Samen. Und mit den ersten Aussaaten habe ich nun begonnen. Es ist immer eine kleine Zockerei, ob so frühe Aussaaten gelingen, aber wenn es keinen gewaltigen Frost mehr gibt, dann stecken Salat und Radieschen einige Widrigkeiten weg und ich könnte sehr früh ernten. Also heißt es Daumen drücken.

Gemüsebeete im Februar

Gemüsebeete im Februar

So sahen die Gemüsebeete im Februar aus, als ich den Garten übernommen habe. Seit dem letzten Sommer war nicht mehr viel passiert. Ein paar Kohlrabi vom Vorgänger standen noch auf dem Beet. Außerdem wuchsen einige „Unkräuter“. ich weiß, es gibt Menschen, die mögen dieses Wort gar nicht. Sagen wir mal, es wuchsen einige volunteers, die da nicht eingeplant sind. Immerhin liefern sie auch ein paar Informationen über den Boden, und das funktioniert so: Die Kräuter, die auf die vorherrschenden Bedingungen spezialisiert sind, können sich gegenüber den anderen durchsetzen und haben damit einen gewissen Zeigereffekt. Ich habe auf meinem Beet gefunden: Adonisröschen, Hornveilchen, Vogelmiere, Brennnessel. Die letzten beiden sind Stickstoffzeiger, zeigen also einen gut gedüngten Boden. Adonisröschen zeigt angeblich humosen udn kalkhaltigen Boden. (Das Moos im Rasen spricht wiederum gegen kalkhaltigen Boden…) Zu Hornveilchen lässt sich nicht so viel finden, eine Quelle sagt, sie zeigen niedrigen pH-Wert an (das wäre sauer, nicht kalkhaltig). Die Zeigerpflanzen sind also doch nur ein Fingerzeig, keine eindeutige Diagnose.

Gemüsebeete nach getaner Arbeit

Gemüsebeete nach getaner Arbeit

Es war nun an mir, ein wenig „aufzuräumen“, geerbte Gemüse-Reste und „Unkraut“ weg, Boden lockern und verbessern, Gemüse aussäen. Den größten Teil habe ich schon geschafft. Die Beete 1, 2, 3, 4 und 7 sind schon ganz fertig, 5 und 6 stehen noch aus. Die sind jedoch auch für Kulturen vorgesehen, die jetzt noch nicht ausgesät werden können, es eilt also nicht. Und ganz ehrlich, das Jäten und Hacken ist auch eine kleine Anstrengung, die ich mir gern ein wenig aufteile. Wie ihr seht, habe ich auf den Wegen stehen lassen, was wuchs. Leben und leben lassen.

Das habe ich alles schon ausgesät:

  • Petersilie
  • Winterheckenzwiebel
  • Rukola
  • Steckzwiebeln
  • frühe Möhren
  • Knoblauch
  • Pastinaken
  • Radieschen
  • Schnittsalat

Ein Beet ist komplett mit Gelbsenf als Gründüngung eingesät. Auf gutes Keimen der Saat!

3 Kommentare zu “Die Gartensaison ist eröffnet: Gemüsebeete

  1. Unkräuter sind die Anarchisten, die sich der Gentrifizierung des Gartens entgegenstellen 😉
    ich hoffe, dass Wetter bei dir ist gnädig zur Aussaat. Und Daumen hoch für Pastinaken!

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