Felix im Garten

Felix hat jetzt einen Schrebergarten. Hier berichtet er, was ihm dort passiert.


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Gartenplanung 2016: Ein Beet für den Frühling

Wenn das Wetter noch nicht so viele Arbeiten im Garten zulässt, dann sitzt der Gärtner gern warm und trocken und träumt von der bald startenden Gartensaison – und er plant, was er dieses Jahr anbauen will, was er ausprobieren will, was er umgestalten will. An ein paar Gedanken will ich euch mit Teil 4 meiner Mini-Serie teilhaben lassen.

In diesen Tagen ist im Garten noch nicht zu viel Erbauliches zu sehen. Ja, die Krokusse blühen, auch die Tulpen strecken die ersten Blattspitzen der Sonne entgegen, ja, es wird ganz langsam und doch unaufhaltsam Frühling. Im Vergleich zum Sommer ist das alles nicht viel. Und deshalb vielleicht umso kostbarer. Denn bei genauerem Hinsehen offenbart sich auch schon das erste Wachstum im Gemüsebeet.
Die Petersilie treibt schon kräftig aus und bietet frisches Grün. Vom Mangold habe ich sogar schon eine Portion für einen Salat geerntet. Der Grünkohl treibt auch, aber von dem habe ich nicht viel stehen in diesem Jahr.

Da kam mir ein Gedanke – heute schon an morgen denken: Lohnt es sich nicht, im Spätsommer/Herbst ein Beet anzulegen, das ich im Frühjahr mit einem Vlies zusätzlich schützen könnte, um die erste Ernte zu verfrühen? Schneller als mit den frischen Aussaaten im neuen Jahr geht es in jedem Fall. Petersilie und Mangold wären dabei, Grünkohl wohl auch. Was könnte da noch drauf, das den Winter gut übersteht und dann erstes Grün im Frühjahr liefert? Blutampfer (ähnlich wie Sauerampfer, aber hübscher und milder) wäre wohl einen Versuch wert.Feldsalat würde noch zu pflücken sein, aber davon wird es wahrscheinlich ohnehin ein eigenes Beet voll geben. Die Winterheckenzwiebel und/oder Schnittlauch fielen mir jetzt noch ein. Die würden auch gleich ein bisschen Würze beisteuern.

Ich finde den Gedanken gerade ganz spannend und freue mich über weitere Vorschläge. Bericht folgt dann im Frühling 2017… 😉


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Wieder Ärger mit den Bäumen

In meinem Garten stehen zwei Bäume, die da nicht hingehören. So meint das zumindest die Kleingartenordnung der Stadt Mannheim. Mit dieser Ansicht ist sie auch nicht allein. In vielen Kleingartenordnungen heißt es, Waldbäume und Nadelbäume dürfen nicht gepflanzt werden. Wie gut das jeweils durchgesetzt wird, steht auf einem anderen Blatt. Die Stadt Mannheim regelt, dass bei Pächterwechsel spätestens der Baum zu entfernen ist. Das hätte meinen Vorpächter betroffen. Der hat aber nichts gemacht. Nun hängt es an mir.

Nun stehe ich also da, mit einem Walnussbaum und einer Kiefer, die nicht weiter sein dürfen, wo sie schon seit Jahrzehnten wachsen. Ich dachte ja, ich sei fein raus, weil beide Bäume so groß sind, dass sie unter den Schutz der Baumschutzsatzung fallen.
Doch das Thema kam neulich von Seiten des Vorstands wieder auf den Tisch. Was gilt also? Ein Recherche im Internet hinterlässt nur Verwirrung. Tausende Einzelmeinungen, kaum jemand mit fachlicher Ahnung, jeder Einzelfall ist anders. Also habe ich beim Grünflächenamt der Stadt Mannheim angerufen. Ergebnis: Der Baum muss weg. Ich muss zwar einen Antrag auf die Baumfällung stellen, weil die Bäume geschützt sind, der Antrag wird aber in solchen Fällen immer genehmigt. Die Stadt hat ein besonderes Interesse an der kleingärtnerischen Nutzung ihrer Kleingärten.

Das ist die rechtliche Seite. Nun zur praktischen: Wie fälle ich mal so eben zwei Bäume? Die Walnuss ist mit 6-8 m Höhe und relativ freiem Stand vielleicht noch in die Knie zu zwingen. Aber die Kiefer? Die ist 12-15 m hoch, steht direkt neben meiner Laube und auch in jeder anderen Richtung steht etwas, das sie zerstören könnte, würde ich sie einfach fällen. Die müsste abgetragen werden, von einem Kletterer oder mit einem Hubwagen. Wenn ich das beauftrage, bin ich hinterher arm.
Da muss ich mir noch ein paar Gedanken machen, die Fällung kommt dann sicher nicht früher als im nächsten Herbst/Winter.


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1000 Gärten – Das Soja-Experiment

Hier ein Tipp an alle experimentierfreudigen Gärtner im Land: Dieses Jahr will der Tofu-Hersteller Taifun zusammen mit der Landessaatzuchtanstalt der Universität Hohenheim im ganzen Land den Anbau von 12 Soja-Sorten testen. Ziel ist es, eine Sorte zu finden bzw. zu entwickeln, die in Deutschland ausreichende Erträge bringt. Daraus soll dann Tofu hergestellt werden. Der Import von Soja für die menschliche Ernährung würde damit reduziert.

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Sicher eine lohnende Sache. Und auch für den Gärtner spannend – der die zwölf Sorten im Vergleich anbaut und Daten sammelt, die er dann dem Projekt zur Verfügung stellt. Nötig ist etwas Fläche, Experimentierfreude und die Bereitschaft, die Daten sorgfältig zu erheben. Mehr Infos und die Anmeldung gibt es auf der Projekt-Homepage: 1000 Gärten.

Dank an K. für den Hinweis. Und Kudos an unsere Verbandszeitschrift, die das Projekt in der letzten Ausgabe auf Seite 3(!) vorstellte.


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Gartenplanung 2016: Experimente und Exoten

Wenn das Wetter noch nicht so viele Arbeiten im Garten zulässt, dann sitzt der Gärtner gern warm und trocken und träumt von der bald startenden Gartensaison – und er plant, was er dieses Jahr anbauen will, was er ausprobieren will, was er umgestalten will. An ein paar Gedanken will ich euch mit Teil 3 meiner Mini-Serie teilhaben lassen.

Jedes Jahr dasselbe? Natürlich nicht! Es ist doch immer wieder spannend, Neues auszuprobieren. Das kann eine neue Gemüseart sein, oder eine neue Sorte, oder auch eine neue Verwendung.
Wie wäre es zum Beispiel mit Erbsengrün im Salat? Ich habe das in einer Dokumentation der BBC gesehen (die ganz wunderbare Gartensendungen prodziert – die Engländer haben da echt was drauf). Junges Erbsengrün kann man essen als Salat. Das werde ich dieses Jahr mal ausprobieren.

Quinoa ist im Trend, Quinoa ist gesund, schmeckt gut, kann alles. Naja, zumindest findet sich das Pseudogetreide häufig auf den Listen der Superfoods. Ich habe Saatgut von einer Freundin geschenkt bekommen, also wird jetzt die Produktion im eigenen Garten getestet. Ich bin gespannt!

Paprika ist ein Gemüse, an das ich mich bisher nicht gewagt habe. Der Sommer 2015 wäre perfekt gewesen, sehr warm und sonnig. Aber das kann man ja vorher nie wissen. Es wäre halt so schade, viel Mühe und Platz im Beet zu investieren, um am Ende drei grüne Paprika von einer Pflanze zu ernten. Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Dieses Jahr will ich auch Paprika anbauen, und zwar eine frühreife Sorte, um eine möglichst große Ernte zu erzielen. Tomatenpaprika, start your engines!

Schon mal von Milpa gehört? Milpa ist die traditionalle Mischkultur der Maya in Südamerika, bestehend aus den „drei Schwestern“ Mais, Bohnen und Kürbis. Am Mais können die Bohnen hochranken, gleichzeitig versorgen sie den Boden über ihre Knöllchenbakterien mit Stickstoff, von dem Mais und Kürbis profitieren. Der Kürbis breitet sich zu den Füßen der beiden aus, beschattet den Boden und sorgt so für mehr Feuchtigkeit im Boden. Ich wollte sowieso alle drei Sachen anbauen, also dürfen sie sich auch gern ein Beet teilen. Im Moment bin ich noch unsicher, welche Bohnen ich nehmen soll. Typische Stangenbohnen sind nach manchen Quellen etwas zu wuchskräftig und strangulieren den Mais. Es gibt sogenannte Reiserbohnen, die sollen gut geeignet sein. Die gibt es aber kaum im regulären Handel, müsste ich extra bestellen.

Der Vorgarten soll erblühen! Ich habe es an verschiedenen Stellen schon angedeutet, im Vorgarten sollen Präriestauden und Gräser wachsen. Viele davon will ich selber anziehen. Bin mal gespannt, was ich zum Wachsen bekomme und wie der Vorgarten nach und nach Gestalt annehmen wird. Zum Versuch eingeladen sind u.a. Engelshaargras, Sonnenhut, Gelber Lein, Katzenminze, Ysop, Indigolupine und Plattährengras.

Manche Experimente aus dem letzten Jahr waren erfolgreich und werden weitergeführt. Pastinaken wuchsen gut und waren super lecker, Mangold war gut als Salat und als Kochgemüse. Dafür wird gern wieder Platz eingeräumt im Gemüsebeet.


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Gartenplanung 2016: Frühbeet

Wenn das Wetter noch nicht so viele Arbeiten im Garten zulässt, dann sitzt der Gärtner gern warm und trocken und träumt von der bald startenden Gartensaison – und er plant, was er dieses Jahr anbauen will, was er ausprobieren will, was er umgestalten will. An ein paar Gedanken will ich euch mit Teil 2 meiner Mini-Serie teilhaben lassen.

Im Frühjahr kann es nie früh genug losgehen mit der Gartensaison. Oft gibt s ja schon schöne Tage, aber dann wird es nachts doch wieder recht kühl. Nicht optimal für den ersten Salat der Saison, der die Kälte mitunter mit einem Wachstumsstopp quittiert.
Doch der Gärtner hat Mittel und Wege gefunden, die Gartensaison zu verlängern. Das Gewächshaus ist eine Möglichkeit, scheidet bei mir aber schon aus Platzgründen aus. Das nächstbeste ist ein Folientunnel – das ist also ein Miniaturgewächshaus. Im Folientunnel heizen sich Erde und Luft stärker auf, es werden tagsüber schon höhere Temperaturen erreicht als draußen ungeschützt. Nachts sinkt die Temperatur auch langsamer und nicht so tief wie draußen. Hinzu kommt eine recht hohe Luftfeuchtigkeit, die jungen Pflanzen auch gut bekommt. So legt das erste Gemüse der Saison im Folientunnel den Turbo ein und erfreut uns einige Wochen früher mit der ersten Ernte.

So ist zumindest der Plan. 😉 Ob es klappt, werden wir dann sehen. In den Folientunnel plane ich auszusäen: Salat als Schnittsalat, Asia Greens (das sind asiatische Salat- und Senfsorten), evt. Mangold, die ersten Mohrrüben und Radieschen, Spinat. Das sollte ein paar schöne Salatschüsseln ergeben!


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Gartenplanung 2016: Die Himbeeren kommen

Wenn das Wetter noch nicht so viele Arbeiten im Garten zulässt, dann sitzt der Gärtner gern warm und trocken und träumt von der bald startenden Gartensaison – und er plant, was er dieses Jahr anbauen will, was er ausprobieren will, was er umgestalten will. An ein paar Gedanken will ich euch mit einer Mini-Serie teilhaben lassen.

Die Obstvielfalt im Garten soll steigen! Ich liebe Rhabarber, der hat in meinem Garten definitiv noch gefehlt. Im letzten Spätsommer sind drei Rhabarberstauden bei mir eingezogen. Ich denke, eine kleine Ernte ist deshalb schon in diesem Frühjahr möglich.

Himbeeren sind nicht meine absoluten Favoriten, aber frisch gepflückt sind sie doch eine kleine Köstlichkeit. Außerdem machen sie nicht viel Mühe im Anbau. Die Frage war, wohin mit ihnen, denn sie sollen einige Jahre an ihrem Standort bleiben und sich ein wenig ausdehnen können, ohne damit gleich lästig zu werden. Der Platz ist nun gefunden: Am Ende der Wiese zur Grundstücksgrenze hin ist ein Beet, das meinen Vorgängern hauptsächlich dazu diente, einen Sichtschutz zu pflanzen. Dort wird jetzt ausgedünnt, dann finden die Himbeeren dort auch ihren Platz. Himbeeren bilden schnell eine grüne Hecke, die dann quasi nebenbei als Sichtschutz dienen kann.
Geplant ist, Sommer- und Herbsthimbeeren zu pflanzen, um die Saison zu verlängern. Es wird immer geraten, diese auf zwei Standorte zu verteilen, weil sie einen anderen Schnitt benötigen. Aber diese Möglichkeit habe ich leider nicht. Also muss ein etwas größerer Abstand zwischen den Sorten genügen, damit ich erkenne, wer wohin gehört und welche Behandlung braucht. Wird schon schiefgehen.


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Pflanzen vermehren mit Stecklingen

Stecklinge sind eine ganz wunderbare Möglichkeit, Pflanzen zu vermehren. Die Technik ist ganz einfach, und wenn es klappt, hat man einen Klon der Mutterpflanze, der auch die entsprechenden Eigenschaften trägt. So kann man sich z.B. in Bezug auf Blütenfarbe, Wuchshöhe und Winterhärte sicher sein, was man bekommt.
Je nach Pflanzenart unterscheidet sich der Teil, der am leichtesten bewurzelt und der optimale Zeitpunkt. Wie ich bereits über die Minze berichtet habe, reicht bei ihr irgendein Stengel und ein Wasserglas, um sie zur Wurzelbildung zu bringen.
Für verholzende Pflanzen lautet die Faustregel, dass ein Triebsteckling gut Wurzeln treibt, wenn er nicht mehr ganz grün und weich, aber auch noch nicht ganz holzig ist. Jetzt ist also gar kein schlechter Zeitpunkt.
Ich wollte bzw. will in meinen Garten gern einen Sommerflieder pflanzen. Als ich neulich ein dunkellila blühendes Exemplar gesehen habe, war die Wahl getroffen. Der sollte es sein. Also habe ich mir zwei Äste von besagtem Strauch besorgt und daraus Stecklinge gemacht.

Ganz links seht ihr die Äste, wie ich sie bekommen habe. Alle Blüten müssen weg, die kosten zu viel Kraft. Außerdem müssen die unteren Blätter ab, die würden unter der Erde stecken und faulen. Ich habe alles sorgfältig abgeschnitten, nicht gerissen, um die schlafenden Knospen am Grund der Blattstiele nicht zu verletzen. Aus denen sollen die neuen Wurzeln austreiben. In der Mitte seht ihr das Ergebnis.
Dann werden die Stecklinge einfach in Erde gesteckt. Es ist Gartenerde mit Sand gemischt, damit sie locker und eher nährstoffarm ist. Der Steckling bildet dann mehr Wurzeln auf der Suche nach Nährstoffen.
Die Stecklinge sollen hell stehen, aber nicht in der Sonne. Dort würden sie vertrocknen. Ich habe eine Plastiktüte über sie gezogen, das erhöht die Luftfeuchtigkeit und damit die Chancen, dass der Steckling nicht vertrocknet, bevor er durch die neuen Wurzeln in der Lage ist, sich selbst zu versorgen.
Jetzt heißt es abwarten und Tee trinken. Treibt der Steckling neue Blätter, ist es gelungen.


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Schatzkistchen

Was ist meine größte Schwäche rund um meinen Garten? Wahrscheinlich, dass ich einfach nicht vorbeigehen kann an Pflanzen im Sonderangebot und Saatgut. Ja, vor allem Saatgut. Es ist einfach zu schön, aus einem kleinen Korn eine vollständige Pflanze großzuziehen, die dann blüht und Früchte trägt. Jedes mal wieder faszinierend.

Jetzt stand ein größerer Saatgut-Einkauf an, Anlass war die Neugestaltung meines Vorgartens. Da sollen mehr Stauden hinein, die den Sommer über blühen sowie Sonne und eher trockenen Boden vertragen. Da ich einmal dabei war, habe ich rechts und links noch ein paar andere Sachen mitbestellt:

Saatgut_EinkaufIm Detail sind das für den Vorgarten und die Staudenrabatte:

  • Gelber Lein, ein Bodendecker
  • Ysop, ein Halbstrauch
  • Alpen-Aster, eine sommerblühende Aster
  • Katzenminze
  • Staudenlupinen
  • Stockrosen
  • Frauenmantel, für den Teichrand

Außerdem für das Gemüsebeet im nächsten Jahr:

  • Melonen
  • gelbe Zucchini
  • Zuckermais

Als Einfassung für einige Beete möchte ich niedrige Pflanzen nutzen:

  • Schnittlauch, der blüht auch durchaus schön
  • Thymian, ebenfalls mit Zweitnutzen für die Küche
  • Federnelken
  • Grasnelken
  • Heidenelken

Stockrosen, Staudenlupinen und Nelken kommen jetzt noch in die Anzuchttöpchen und werden dann ausgepflanzt. Das meiste muss aber bis zum nächsten Frühjahr warten und wird dann erst ausgesät. Das wird eine große Anzucht-Aktion im nächsten Jahr!


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Eine Weinlaube entsteht

Rund um meinen Garten wachsen viele Weinstöcke. Die hat mein Vorgänger dort gepflanzt, als Ersatz für eine Hecke. Hecken sind laut Kleingartensatzung in ihrer Höhe begrenzt, sie dürfen den Garten nicht als hoher Sichtschutz umgeben. Also sind Weinreben in meiner Anlage eine ziemlich beliebte Alternative. Der Wein wächst im Sommer recht dicht und viel höher, als eine Hecke das dürfte. Da der Wein aber Obst ist, zählt er zur kleingärtnerischen Nutzung mit benefits, und nicht als Hecke.

Der Wein vor meinem Schuppen

Der Wein vor meinem Schuppen

Vor meinem Schuppen stehen schon ältere Weinstöcke und beranken ein Gitter. So entsteht eine sehr idyllische Weinlaube. Weintrauben hängen auch schon dran und werden immer größer. Sieht das nicht wunderschön aus?

Ich frage mich jetzt nur, ob ich die entstehende Weinlaube, bevor der Wein immer größer wird, irgendwie gestalten sollte. Momentan besteht das Gerüst aus nicht sehr ansehnlichen Metallrohren. Wäre Holz nicht schöner? Andererseits, eine Sitzecke auf der Schattenseite vom Haus kann ich mir auch nicht so recht vorstellen. Da setze ich mich doch lieber ein paar Meter weiter auf die Wiese. Und eigentlich träume ich ja davon, dort Kiwi anzupflanzen. Das geht nicht rundherum am Gartenzaun, das muss schon am Haus angelehnt sein. Dafür müssten ausgerechnet die größten Weinstöcke weichen, was ja wiederum auch schade wäre. Alles nicht so einfach. 😉

Also muss ich noch ein bisschen nachdenken und erfreue mich in der Zwischenzeit an dem reifenden Wein.


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Ein Plan reift

Seit einem halben Jahr habe ich meinen Garten jetzt. Erst ein halbes Jahr, das ist ja noch nicht gerade ewig. Einerseits. Schon ein halbes Jahr, da passiert gerade vom Winterende in den Sommer hinein unglaublich viel. Andererseits. Auf jeden Fall ist es schon eine ganze Menge Zeit, um Eindrücke zu sammeln und auch zu überlegen, was bleiben soll und was man gern mal anders machen möchte. Diese Ecke gefällt mir gut. Jene Ecke könnte schöner sein. Der Vorgarten ist noch etwas leer und lieblos. Der Teich ist viel toller, als ich je erwartet habe. In der Staudenrabatte am Gartenzaun gibt es positive Überraschungen und auch noch ein paar Lücken, die zu füllen sind.

Die erste Entscheidung für eine etwas größere Veränderung ist jetzt getroffen. Das Beet direkt vor der Gartenlaube wird zum Beet für die Johannisbeeren. Im Moment wachsen dort Rosen und Mädchenauge. Erstere dürfen bleiben (eine muss wohl umziehen), die Mädchenaugen müssen weichen. Dann ist genug Platz für zwei Büsche Rote Johannisbeeren und ein Hochstämmchen Schwarze Johannisbeeren.

Das ist entschieden. Rundherum muss ich mir noch ein paar weitere Gedanken machen. Will ich die Beetumrandung in dem Zuge auch gleich erneuern? Was soll rechts und links der Johannisbeeren wachsen? Wie bereite ich den Boden vor und wann genau? Dazu habe ich schon Ideen, aber dieser Teil des Plans muss noch reifen. Ich werde berichten.